MUSIK FÜR RÄUME

Musik als Innen-Architektur, als bewusste musikalische und akustische Gestaltung von Räumen.

Ziel dieser musikalischen Gestaltung ist ein (Klang-) Raum, der den Eindruck erweckt, die Musik werde vom Raum selber hervorgebracht. Die "installierte" Musik ist dementsprechend immer sehr zurückhaltend, der Raum wird nicht "beschallt"!

Formal ist die Musik völlig offen, ohne typischen Anfang und Ende; ebenso fehlt jede grossräumige Entwicklung (Dramatik). Dadurch sind Ein- und Ausstieg und die Länge eines Hörausschnittes vom Besucher frei wählbar.

Über ihre Funktion als gezieltes musikalisches Hörbarmachen und Gestalten eines Raumes hinaus wird die Musik zum Impuls für das Entstehen von Vorstellungsräumen: MUSIK FÜR RÄUME.

Walter Fähndrich

 



Es gab zwar zunächst oberflächliche Parallelen zur "Musikberieselung", wie sie als Konsumstimulus oder in Wartesituationen üblich ist. Dezidiert setzte sich Fähndrich davon ab: Die Intensität und konzeptuelle Strenge seiner Musik hinterliess den Eindruck eines geschlossenen, kompakten und machtvollen Hörraums.
Andere Kunst hätte neben dieser Installation einen schweren Stand gehabt.

Barbara Basting (Dissonanz)